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BTHG-Kompass 2.1

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Inhaltsverzeichnis

BTHG-Kompass 2.1

Unterschied zwischen ICD und ICF

Was ist der Unterschied zwischen dem bio-medizinischen Modell (ICD) und dem bio-psycho-sozialen Modell der ICF?



Antwort:

Im bio-medizinischen Modell der ICD wird eine funktionale Beeinträchtigung in erster Linie als Folge eines gesundheitlichen Problems der jeweiligen Person aufgefasst. Insofern bedarf es einer medizinischen Behandlung mit dem Ziel der Heilung oder Anpassung des Menschen mit Behinderungen (Schuntermann 2013: 31f.).

Bio-medizinisches Modell der ICDBio-psycho-sozialen Modell der ICF und Verhältnis zur ICDKontextfaktoren der ICFVariation der KontextfaktorenMaterialien

Komponente der personbezogenen Faktoren

Wie ist der Stand zur Entwicklung der Komponente der personbezogenen Faktoren? Die Definition gehört zu den "zukünftigen Entwicklungen", die bereits 2005 für die ICF vorgesehen waren. 2017 steht die Ergänzung noch immer aus, wie auch die DVfR in ihrer Stellungnahme anmerkt. Lässt sich auf eine Regelung, die unvollständig ist, überhaupt aufbauen?



Antwort:

Entwurf der DGSMP

Es gibt weiterhin einen Entwurfsstand von der Arbeitsgruppe ICF des Fachbereichs II der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP). Ein frei verfügbarer Vortrag hierzu von Dr. med. Wolfgang Cibis (BAR) und Dr. med. Sabine Grotkamp (MDK Niedersachsen) ist unter folgendem Link abrufbar:

Klassifizierung personbezogener Faktoren – Probleme und Praxis

Die personbezogenen (Kontext)-Faktoren wurden von der WHO zunächst bewusst nicht codifiziert, da darin eine Gefahr für die Menschen mit Behinderung gesehen wurde, ihre Behinderung zu personalisieren, zu unzutreffenden Beschreibungen im Sinne von „Merkmalszuweisungen“ zu Personen zu kommen oder zu stark in die Persönlichkeitsrechte einzugreifen, auch im Hinblick auf den Schutz persönlicher Daten.

Fehlende Kodifizierung durch die WHOErhebung personenbezogener Faktoren in der PraxisVorschlag der DGSMPAktuelle Auffassungen und Entwicklung

ICF und seelische Behinderungen

Die ICF scheint mir eher auf den Bereich der Körperbehinderungen abzuzielen. Welche Spezifikationen gibt es für den Schwerpunkt der seelischen Behinderungen?



Antwort:

Mit der Anwendbarkeit und der Brauchbarkeit der ICF für Menschen mit psychischen Erkrankungen hat sich ein Ausschuss der DVfR umfassend beschäftigt. Die Arbeitsergebnisse des Ausschusses „Psychische Behinderungen“ der DVfR unter der Leitung von Prof. Dr. med. Dipl. Psych. Robert Bering vom November 2013 finden Sie unter Materialien.

Auch die BAR geht auf die Anwendung der ICF bei psychischen Erkrankungen in einer Arbeitshilfe für die Rehabilitation und Teilhabe psychisch kranker und behinderter Menschen (Frankfurt 2010) ein (s. Materialien).

Ein interessanter Erfahrungsbericht stammt von Klaus Keller aus dem Jahr 2011: ICF in der Rehabilitation psychische kranker Menschen (Die Nutzung der ICF bei schweren psychiatrischen Erkrankungen. Ein Erfahrungsbericht) (s. Materialien).

Studien zur Anwendung der ICF für Menschen mit psychischen ErkrankungenAnwendung der ICF für Menschen mit psychischen ErkrankungenMaterialien

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