Andreas Krämer, Leiter Abteilung Soziales in Ulm, stellte das Konzept und die Umsetzung eines inklusiven Sozialraums in Ulm vor. Er skizzierte die komplexen Entwicklungsschritte sehr anschaulich und stellte heraus, worauf es für ein gutes Gelingen in Ulm ankommt. Herr Krämer betonte zudem, dass jeder Sozialraum aufgrund von Örtlichkeit oder finanzieller Mittel seine Besonderheiten aufweist. Er verdeutlichte, dass Sozialräume allen dort lebenden Menschen, ob mit oder ohne Beeinträchtigung, als Lebensgrundlage dienen.
Aufteilung in mehrere Sozialräume
Die richtigen Rückschlüsse auf allgemeine und individuelle Bedarfe zu ziehen, setzt eine gute Kenntnis der Sozialraumstrukturen voraus. Daher wurde die Stadt Ulm in mehrere Sozialräume aufgeteilt, um Bedarfe bestmöglich zu ermitteln und am ehesten den Örtlichkeiten gerecht zu werden. Die Aufteilung erleichtert die Ausgestaltung der Sozialräume und die Bürgernähe.
Auf diese Weise kann sich die jeweilige Organisationseinheit einen guten Überblick des öffentlichen Sozialraums für potentiell Leistungsberechtigte verschaffen und eine angepasste Ausrichtung und Organisation für Leistungserbringer anbieten. Nicht nur, dass es damit gelingt, verschiedene Hilfsangebote und Dienstleistungen räumlich zu bündeln, auch können Bürgerinnen und Bürger auf kurzen Wegen zur Erstanlaufstelle im Sozialraum ihre Anliegen im Zusammenhang mit Jugend- und Sozialhilfefragen vorbringen.
Darüber hinaus arbeiten in der Stadt Ulm alle Akteure des sozialrechtlichen Dreiecks und der Öffentlichkeit im Allgemeinen fachübergreifend zusammen. Ziel ist es, die Sozialräume für Menschen mit und ohne Behinderung gleichermaßen nutzbar auszugestalten und möglich verbleibende Barrieren mit Leistungen der Eingliederungshilfe zu beseitigen oder zu kompensieren.
Präsentation
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Mitschnitt
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