Rems-Murr-Kreis

Modellprojekt

Rems-Murr-Kreis


Alter Postplatz 10
71332 Waiblingen

Kurzbeschreibung

  • Modellhafte Bearbeitung eines repräsentativen Fallbestandes, d.h. Fallbestände als Teilerhebung einer Grundgesamtheit sollen belastbare Rückschlüsse auf die flächendeckende Wirkung der erprobten Regelungsbereiche ermöglichen
  • in ausgewählten, verschiedenen Angebotseinheiten (siehe Fallumfang)
  • des Kooperationspartners Diakonie Stetten e.V., einem Einrichtungsträger, der mit langer Tradition überwiegend geistig/mehrfachbehinderte Menschen betreut
  • virtuelle, spiegelbildliche Anwendung im Parallelbetrieb zur Anwendung geltender Vorschriften
  • untersucht werden die ausgewählten Regelungsbereiche (siehe Themen der Fallbearbeitung)
  • der Kooperationspartner Diakonie Stetten als Leistungserbringer stellt die erforderlichen Daten unter Beachtung datenschutzrechtlicher Bestimmungen zur Verfügung
  • vorhandene IT-Abrechnungssysteme und Dokumentationssysteme
  • (in Baden-Württemberg unter Beachtung des neuen Bedarfsermittlungsinstruments BEI Ba-Wü) müssen hierfür angepasst werden.


Ausgangssituation des Landkreises:

  • ca. 420.000 Einwohner
  • große, traditionsreiche Einrichtungen der Behindertenhilfe mit Sitz im Landkreis
  • 8% sämtlicher stationärer Wohnangebote für geistig/körperlich behinderte Menschen in Baden-Württemberg (44 Stadt- und Landkreise) werden im Rems-Murr-Kreis versorgt
  • Der Rems-Murr-Kreis hat bereits 2007 eine personenzentrierte Hilfeplanung eingeführt und Hilfen individualisiert, z.B. Flexibilisierung des Ambulant Betreuten Wohnens, offensiver Umgang mit Persönlichen Budgets, Hilfeplankonferenz im Bereich der Psychiatrischen Hilfen

Ausgangssituation des Kooperationspartners:

  • ca. 8.100 Menschen werden betreut, beraten, ausgebildet und begleitet
  • ca. 1.600 Menschen mit Behinderung nutzen die Wohnangebote
  • ca. 1.500 Menschen mit Behinderung nutzen die Angebote der Werkstätten des Trägers
  • 20 Pflegeheime

Wirkungsbereich des Projekts

Der Kooperationspartner Diakonie Stetten hat auch Leistungsstandorte außerhalb des Rems-Murr-Kreises. Die modellhafte Erprobung beschränkt sich jedoch auf Fallbestände des Rems-Murr-Kreises im Kreisgebiet.

Beschreibung der Einbindung in die vorhandene Verwaltungsstruktur

Im Rahmen der Projektdurchführung wird neben dem Echtbetrieb eine Parallelstruktur, aber auch eine engmaschige Vernetzung zum Kooperationspartner aufgebaut. Ebenso findet die Einbindung von Interessensvertretungen, kommunalen und landesspezifischen Institutionen statt. Hierzu gehört auch die Einbindung des Behindertenbeauftragten des Landkreises. Mit dem Kooperationspartner finden regelmäßige Austauschtreffen statt, andere Einrichtungsträger werden in geeigneter Form informiert.

Themen der Fallbearbeitung

  • Einkommens- und Vermögensanrechnung
  • Assistenzleistungen in der sozialen Teilhabe
  • Umsetzung des Rangverhältnisses zwischen Leistungen der Eingliederungshilfe und Leistungen der Pflege
  • Prüfung der Zumutbarkeit und Angemessenheit
  • gemeinschaftliche Leistungserbringung
  • Abgrenzung der neuen Leistungen der Eingliederungshilfe
  • Bezüge zu anderen Leistungen der sozialen Sicherung

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