Die Schnittstellen der Eingliederungshilfe im Überblick
Zum Auftakt der digitalen Veranstaltungsreihe "Die Schnittstellen der Eingliederungshilfe" gab Annett Löwe, juristische Referentin bei der Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie e. V., einen Überblick über das gegliederte System der sozialen Sicherung in Deutschland. Steuerfinanzierte stehen beitragsfinanzierten Leistungssystemen mit je eigenem Versicherungszweck und eigenen Zugangsvoraussetzungen gegenüber. Um in diesem System „Leistungen wie aus einer Hand“ zu ermöglichen, gilt es, systembedingte Leistungslücken oder -abbrüche zu erkennen. Erst dann lassen sich die Übergänge zwischen den Systemen (pro-)aktiv gestalten.
Die Schnittstelle der Eingliederungshilfe mit der Kinder- und Jugendhilfe
Max Rössel, wissenschaftlicher Referent im Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V., gab einen Einblick in die Herausforderungen an der Schnittstelle Eingliederungshilfe zur Kinder- und Jugendhilfe und den Umgang in der Praxis. Beleuchtet wurden dabei u.a. die Eingliederungshilfeleistungen des Trägers der öffentlichen Jugendhilfe mit ihren jeweiligen Voraussetzungen sowie das Vorrang- bzw. Nachrang-Verhältnis zu den Leistungen des Trägers der Eingliederungshilfe und Herausforderungen bei der Koordinierung der Leistungen nach den neuen Verfahrensvorschriften des SGB IX - Teil 1.
Der Reha-Prozess in sieben Phasen: Rehabilitations- und Teilhabebedarfe erkennen und gemeinsam decken
In dieser digitalen Veranstaltung informierte Annett Löwe (juristische Referentin, Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie e. V.) über die sieben Phasen des Reha-Prozesses. Herr Jan Reicherter (freier Referent, Fallmanager) ergänzte die theoretische Beschreibung des Prozesses um praktische Beispiele aus Sicht der Eingliederungshilfe.
Die Präsentation von Frau Löwe und Herrn Reicherter können Sie hier herunterladen:
Interdisziplinäre Frühförderung an der Schnittstelle Eingliederungshilfe/Krankenversicherung
In dieser digitalen Veranstaltung gab Frau Prof. Dr. Liane Simon, Professorin für „Transdisziplinäre Frühförderung“ an der MSH Medical School Hamburg und Vorsitzende der Vereinigung für interdisziplinäre Frühförderung - Bundesvereinigung (VIFF) e.V., einen Einblick in die interdisziplinäre Frühförderung und die dabei bestehenden Herausforderungen an der Schnittstelle zwischen Eingliederungshilfe und Gesetzlicher Krankenversicherung.
Die Präsentation von Frau Prof. Dr. phil. Liane Simon können Sie hier herunterladen:
Die Schnittstelle der Eingliederungshilfe zur Bundesagentur für Arbeit
In dieser digitalen Fachveranstaltung gab Frau Prof. Dr. Katja Nebe, Professorin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht, Recht der Sozialen Sicherheit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, einen Einblick in die Schnittstellen der Eingliederungshilfe zur Bundesagentur für Arbeit.
Die Präsentation von Frau Prof. Dr. Katja Nebe können Sie hier herunterladen:
Schnittstelle der Eingliederungshilfe zur Gesetzlichen Krankenversicherung
In dieser digitalen Fachveranstaltung gab Prof. Dr. Felix Welti, Professor für Sozial- und Gesundheitsrecht, Recht der Rehabilitation und Behinderung an der Universität Kassel einen Einblick in die Schnittstelle Eingliederungshilfe zur GKV. Anhand der Leistungen zur medizinischen Rehabilitation verdeutlicht er die unterschiedlichen Zielvorstellungen der beiden Reha-Träger und zeigt Möglichkeiten auf, wie diese problematischen Überschneidungen überwunden werden könnten.
Die Präsentation von Herr Prof. Dr. Felix Welti können Sie hier herunterladen:
Schnittstelle der Eingliederungshilfe zur Deutschen Rentenversicherung
In dieser digitalen Fachveranstaltung ging Thomas Keck, Direktor der Deutschen Rentenversicherung Westfalen, auf die Schnittstelle der Eingliederungshilfe zur Deutschen Rentenversicherung ein. Hierbei thematisierte er u.a. die Unsicherheiten und Schwierigkeiten bei der Zuständigkeitsklärung, mithin vor der Bedarfsermittlung, was folglich in Konflikten bei der Abgrenzung zwischen leistenden und beteiligten Rehabilitationsträgern resultiert.
Die Präsentation von Herr Thomas Keck können Sie hier herunterladen:
Schnittstelle der Eingliederungshilfe zur Hilfe zur Pflege und gesetzlichen Pflegeversicherung
Herr Thomas Schmitt-Schäfer, Inhaber von transfer - unternehmen für soziale innovation, referierte zu den Herausforderungen für Leistungsträger und Leistungserbringer beim Zusammentreffen von Pflegebedürftigkeit und Eingliederungshilfebedarf und ging hierbei sowohl auf die Bedarfsermittlung im Rahmen des Gesamtplanverfahrens als auch auf die Leistungserbringung ein.
Die Präsentation von Herr Schmitt-Schäfer können Sie hier herunterladen.
Auswirkungen der SGB VIII-Reform auf die Schnittstelle der Eingliederungshilfe zur Kinder- und Jugendhilfe
Schnittstellen der Eingliederungshilfe zur Kinder- und Jugendhilfe bestanden schon vor Inkrafttreten der Gesetzesänderungen durch das BTHG. Sowohl bei den Zuständigkeiten als auch bei der Leistungserbringung existieren Berührungspunkte und daraus resultierende Abgrenzungsfragen. Christoph Grünenwald, stellvertretender Leiter des Grundsatzreferats im Landesjugendamt des Kommunalverbandes für Jugend und Soziales in Baden-Württemberg die zentralen Themen beider Reformen und die Folgen der Gesetzesänderungen für beide Leistungen beleuchten.
Die Präsentation von Herr Grünenwald können Sie hier herunterladen.