Sozialraum und Quartiersbegriff in der Seniorenarbeit

BTHG-Kompass

Sozialraum

Der Sozialraum wird bei den Leistungen zur Sozialen Teilhabe besonders hervorgehoben. Die Leistungen sollen dazu beitragen, dass Leistungsberechtigte möglichst selbstbestimmt und eigenverantwortlich in ihrem Sozialraum leben können.

Sozialraum und Quartiersbegriff in der Seniorenarbeit

Mich würde interessieren, wo die Schnittstelle des "Sozialraums" zu der in den Seniorendiensten eher verwendeten Bezeichnung "Quartiersentwicklung" verläuft.

Porträtfoto von Prof. Dr. Herbert Schubert

© Prof. Dr. Herbert Schubert

Prof. Dr. Herbert Schubert

Sozialraum und Quartiersbegriff in der Seniorenarbeit

Der Begriff „Quartier“ stammt aus der Stadtplanung und bezeichnet Teilräume in der Stadt, die vom Stadtteil über den Sozialraum bis hin zur Nachbarschaft reichen können. Es gibt eine große Schnittmenge zwischen dem Quartiersbegriff in der Seniorenarbeit und dem Sozialraumbegriff des BTHG: Bei beiden soll die konkrete Abgrenzung der inklusiven Raumeinheit im Dialog mit den Menschen vor Ort stattfinden. Es spricht deshalb viel dafür, ein übergreifendes Sozialraumverständnis im Rahmen ressortübergreifender Sozialraumkonferenzen zu entwickeln, wie es im Handbuch „Integrierte Sozialplanung in Landkreisen und Kommunen“ (vgl. S. 170 ff.) angeregt wird.

Der inklusive Sozialraum darf nicht nur für eine spezifische Bedarfsgruppe entwickelt werden, sondern muss letztendlich den Anforderungen aller Nutzergruppen gerecht werden. Siehe als Beispiel den Freiburger Leitfaden für eine inklusive Quartiersentwicklung.

Ein anderes Beispiel sind die Leitlinien einer Sozialstrategie im Landkreis Göttingen.

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