Julia Zeller (VIA Blumenfisch) und Sven Neumann (Elbe-Werkstätten) stellten im Rahmen der digitalen Fachveranstaltung die Umsetzung des Budgets für Ausbildung in Berlin und Hamburg vor. Dabei thematisierten sie zunächst die rechtlichen Rahmenbedingungen des Budgets. Zudem skizzierten sie die Rolle der Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) bei der Unterstützung bei der Suche nach Praktika, Ausbildungsplätzen sowie bei der Anleitung und Begleitung im Betrieb.
Bundesweit wurde erst eine mittlere zweistellige Anzahl an Budgets zugelassen. Alleine in Hamburg und Berlin können die beiden Referierenden auf Erfahrungen von 24 Budgets zurückgreifen. Im weiteren Verlauf ihres Erfahrungsberichts gingen sie auf die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Rehabilitationsträgern ein und legten ihre Planung bzgl. der Anleitung und Begleitung vor. Dabei schilderten sie u. a. wie die Begleitung refinanziert wird und mit welchen Stundensätzen hierbei kalkuliert wird. Darüber hinaus gaben sie auch zu bedenken, dass Unternehmen für die Ausbildung von Menschen mit Behinderungen einen rehapädagogischen Zusatzausbildungsschein benötigen, der oftmals nur bei Inklusionsunternehmen vorliegt.
Am Ende des Vortrags zogen sie ein Resümee über ihre bisherigen Erfahrungen und machten deutlich, dass das Budget erst langsam bekannt wird und weiterhin viel Netzwerkarbeit notwendig ist, damit potenzielle Arbeitgeber, Rehabilitationsträger sowie Budgetnehmende auf das Instrument aufmerksam werden. Zudem würden sie eine Erweiterung des Budgets auf schulische und Zweit-Ausbildungen begrüßen.
Präsentation
Hier finden Sie die barrierefreie Präsentation des Vortrags im PDF-Format