Digitale Fachveranstaltung Die neuen Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben

01.03.2022-03.03.2022

Die neuen Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben: Instrumente für die erfolgreiche Integration auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt?

Das BTHG verfolgt das Ziel, die Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben von Menschen mit Behinderungen personenzentriert weiterzuentwickeln. Der thematische Schwerpunkt der dreitägigen Veranstaltung lag auf der Vermittlung rechtlicher Grundlagen und Inhalte zu diesen Leistungen. Praxisbeispiele und Erfahrungsaustausch ergänzten die Veranstaltung.

In der Praxis zeigt sich, dass die Instrumente, die eine Alternative zur Beschäftigung in einer WfbM ermöglichen sollen – das Budget für Arbeit, das Budget für Ausbildung und andere Leistungsanbieter – nicht in dem vom Gesetzgeber angedachten Umfang in Anspruch genommen werden. Die dreitägige Veranstaltung widmete sich diesen Instrumenten. Am ersten Tag lag der Schwerpunkt auf einer Einführung, Bestandsaufnahme und einem Überblick über das Thema. Am zweiten Tag wurde das Budget für Arbeit vertieft und am dritten Tag stand das Budget für Ausbildung im Mittelpunkt.
Nach einer kurzen Einführung in die digitale Fachveranstaltung fand eine einstündige Gruppenarbeitsphase statt, in der die  Teilnehmenden die Möglichkeit bekamen, sich gegenseitig kennenzulernen und Erfahrungen sowie Erwartungen bezüglich der Veranstaltung auszutauschen. Im Anschluss daran wurden die Instrumente des BTHG zur Teilhabe am Arbeitsleben einer Bestandsaufnahme unterzogen und ein Ausblick formuliert. Der erste Tag endete mit einer angeregten Podiumsdiskussion, in der darüber diskutiert wurde, ob gesetzliche Möglichkeiten und finanzielle Anreize bei der Inklusion von Menschen mit Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt greifen. Dabei wurden unter anderem bestehende bürokratische Hürden sowie Möglichkeiten zur verbesserten Umsetzung in Unternehmen besprochen.
Der zweite Tag der Veranstaltung wurde mit der Vorstellung einer explorativen Studie zur Umsetzung des Budgets für Arbeit der Humboldt Universität Berlin eingeleitet. Dabei wurde hervorgehoben, dass z.B. Unsicherheiten bei den Anspruchsvoraussetzungen sowie offene rentenrechtliche Fragen zu Hemmnissen bei der Inanspruchnahme führen. Abschließend wurden Vorschläge zur Verbesserung der Nutzung des Budgets formuliert, unter anderem wurde hier die Unterstützung der Leistungsempfängerinnen und -empfänger bei Informationserwerb und Beantragung angeregt. In einem weiteren Vortrag wurden Projekte aus Bayern und Baden-Württemberg für Alternativen bzw. Ergänzungen zum Budget für Arbeit vorgestellt, gefolgt von Best-Practice-Lösungen zum Budget für Arbeit durch Vertretende aus Niedersachsen und Hamburg.
Der dritte Veranstaltungstag begann mit einem Vortrag zu bisherigen Erfahrungen und Herausforderungen seitens des zuständigen Reha-Trägers mit dem Budget für Ausbildung und anderen Leistungsanbietern. Hier wurde unter anderem die festgestellt, dass Förderungen überwiegend aus dem Berufsbildungsbereich heraus erfolgen und vor allem von Menschen mit psychischen Behinderungen in Anspruch genommen werden. Es folgte ein Vortrag über das Budget für Ausbildung von der Idee zur Umsetzung, in dem ein Fallbeispiel, Herausforderungen und daraus gezogene Lernerfahrungen Platz fanden. Am Ende der Veranstaltung wurden zwei Erfahrungsberichte aus Hamburg und München zum Thema „andere Leistungsanbieter als Alternative zur WfbM“ vorgestellt. Die Veranstaltung endete mit einer Zusammenfassung und einem Ausblick.

PROGRAMM

Stand: 09. Februar 2022

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