Soziale Teilhabe

Die Teilhabe am Leben in der Gesellschaft ist ein Leitziel der UN-Behindertenrechtskonvention. Menschen mit Behinderungen sollen ihr Leben nach ihren Wünschen planen und gestalten können. Mit der Reform des SGB IX wurde die Leistungsgruppe „Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft“ in „Leistungen zur Sozialen Teilhabe“ umbenannt. Der Leistungskatalog wurde neu strukturiert und Leistungstatbestände benannt, die in der Rechtsprechung entwickelt wurden. Im Einzelnen sind dies Leistungen für Wohnraum, Assistenzleistungen nach § 78 SGB IX, heilpädagogische Leistungen, Leistungen zur Betreuung in einer Pflegefamilie, Leistungen zum Erwerb und Erhalt praktischer Kenntnisse und Fähigkeiten, Leistungen zur Förderung der Verständigung, Leistungen zur Mobilität, Hilfsmittel und Besuchsbeihilfen. Zudem sollen die Träger der Eingliederungshilfe laut Gesetz am Sozialraum orientierte Leistungen erbringen. Somit gilt es, die vorhandenen Ressourcen im Sozialraum zu identifizieren, nutzbar zu machen und weitere Angebote zur Verfügung zu stellen.

Die Umsetzung stößt auf verschiedene Herausforderungen, insbesondere an der Schnittstelle zwischen Eingliederungshilfe und Hilfe zur Pflege sowie bei der Ausgestaltung und Finanzierung von Assistenzleistungen.