Gesamtplanung

Mit den §§ 117 ff. SGB IX hat der Gesetzgeber erstmals die Anforderungen an ein personenzentriertes Verfahren zur Ermittlung, Planung, Steuerung, Dokumentation und Wirkungskontrolle von Leistungen der Eingliederungshilfe gesetzlich normiert. Die Gesamtplanung ist das neue Verwaltungsverfahren in der Eingliederungshilfe, das vom Träger der Eingliederungshilfe immer dann durchgeführt wird, wenn für einen Menschen mit Behinderung Eingliederungshilfeleistungen in Betracht kommen. Mit dem BTHG hat der Bundesgesetzgeber die rechtlichen Rahmenbedingungen des Verfahrens verändert. Der Mensch mit Behinderungen steht im Mittelpunkt (Personenzentrierung). Er wird in alle Verfahrensschritte einbezogen, um verbesserte Teilhabe und Selbstbestimmung im Sinne der UN-BRK zu erreichen und passgenaue Leistungen zusammenzustellen.

In der Praxis stellt sich u. a. die Übersetzung der Ziele aus der Bedarfsermittlung in konkrete Leistungen des SGB IX als herausfordernd dar.