Sehr geehrte Damen und Herren,
Personenzentrierung in der Eingliederungshilfe – das ist das Thema unserer neuen Online-Fachdiskussion, die morgen, am 1. April 2021, beginnt. Welche Erfahrungen haben Sie bisher mit der Umsetzung dieses Ziels des Bundesteilhabegesetzes gemacht? Angefangen bei der Frage, ob Personenzentrierung und das Bremsen der Kostendynamik ein Widerspruch sind, bis zur Ihren Erfahrungen, wie Personenzentrierung im Gesamt- und Teilhabeplanverfahren und bei der Leistungserbringung realisiert wird, freuen wir uns wieder über Ihre Fragen und Beiträge auf unserer Projekt-Website.
Erfahrungen teilen, sich vernetzen und den Umsetzungsstand des BTHG diskutieren, das können Sie auch im Rahmen unserer Regionalkonferenzen. Wenn Sie in Hessen arbeiten, können Sie sich noch bis zum 23. April für die Regionalkonferenz Hessen am 20. undd 21. Mai 2021 anmelden. Ende April öffnen wir zudem die Anmeldung für die Regionalkonferenz Sachsen-Anhalt am 6. Juli. Hinweise auf weitere Regionalkonferenzen finden Sie in diesem Newsletter.
Viel Freude beim Lesen und schöne Ostertage!
Ihr Team vom Projekt Umsetzungsbegleitung BTHG
Meldungen aus dem Projekt
Vom Bedarf zur Leistung: Personenzentrierung in der Eingliederungshilfe
Am 1. April 2021 beginnt unsere Online-Fachdiskussion zum Thema "Vom Bedarf zur Leistung: Personenzentrierung in der Eingliederungshilfe". Durch das BTHG wurde die Eingliederungshilfe von einer überwiegend einrichtungszentrierten zu einer personenzentrierten Leistung neu ausgerichtet. Ziel ist es, Menschen mit Behinderungen eine individuelle Lebensführung zu ermöglichen, die der Würde des Menschen entspricht, und die volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu fördern.
Wie Personenzentrierung in der Praxis umgesetzt wird, wo Sie in Ihrer Arbeit Chancen und Grenzen erleben und welche Anpassungen in Strukturen und Haltung nötig sind, ist Gegenstand dieser Online-Fachdiskussion. Bis zum 30. Juni 2021 können Sie Ihre Fragen und Beiträge wieder auf unserer Website einstellen.
Neue Fragen und Antworten im BTHG-Kompass
In dieser Version des BTHG-Kompasses finden Sie u.a. neue Beiträge zu den Themen
- Einkommen und Vermögen
- Vernetzung von Beratungsangeboten
- Schnittstelle der Eingliederungshilfe und Kinder- und Jugendhilfe
Nutzen Sie die Möglichkeit und stellen Sie uns weitere Fragen über die Kommentarfunktion unter den einzelnen Antworten!
Regionalkonferenzen mit den Ländern Hessen, Sachsen-Anhalt und Bremen & Niedersachsen
In diesem Jahr führen wir mit insgesamt zehn Bundesländern digitale Regionalkonferenzen durch. Die Veranstaltungen bieten eine Plattform für alle Akteure des sozialrechtlichen Dreiecks, um sich Bundesland bezogen zum Umsetzungsstand des BTHG auszutauschen und eine Zwischenbilanz zu ziehen. Am 28. und 29. April 2021 wird die Regionalkonferenz Hamburg & Schleswig-Holstein stattfinden. Diese Veranstaltungen sind zudem in Planung:
- Regionalkonferenz Hessen am 20. und 21. Mai 2021: Melden Sie sich hier an!
- Regionalkonferenz Sachsen-Anhalt am 6. Juli 2021: Die Anmeldung startet Ende April. Wenn wir Sie in unseren Verteiler aufnehmen sollen, schreiben Sie uns bitte.
- Regionalkonferenz Bremen & Niedersachsen am 12. und 13. Juli 2021: Die Anmeldung startet Anfang Mai. Wenn wir Sie in unseren Verteiler aufnehmen sollen, schreiben Sie uns bitte.
In der zweiten Jahreshälfte folgen noch Regionalkonferenzen mit den Ländern Rheinland-Pfalz & Saarland, Baden-Württemberg und Bayern.
Vorstellung des REHAPRO-Projekts "Haus für Arbeit und Gesundheit"
In dieser digitalen Veranstaltung werden Herr Dr. Anton Hütz und Frau Birigt Schierbeck das REHAPRO-Modellprojekt "Haus für Arbeit und Gesundheit Arbeit (reHA - rehapro Hamburg)" vorstellen. Dessen Ziel ist es, drohende Erwerbsunfähigkeit frühzeitig zu erkennen und vermeiden zu helfen. Thema des Vortrags werden auch die Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den Projektpartnern wie u. a. der Deutschen Rentenversicherung sowie der Bundesagentur für Arbeit sein.
Die digitale Fachveranstaltung ist kostenfrei.
Aktuelles
Explorative Studie zum Umsetzungsstand des Budgets für Arbeit in Berlin
Im Rahmen des Forschungsprojekts „Partizipatives Monitoring der aktuellen Entwicklung des Reha- und Teilhaberechts bis 2021“, wurde an der Humboldt-Universität die Umsetzung des Budgets für Arbeit in Berlin untersucht. Die Ergebnisse der Studie veröffentlich und diskutiert die Humboldt-Universität in drei Beiträgen auf www.reha-recht.de. Ausgewählte Erkenntnisse aus den bereits erschiedenen ersten beiden Teilen haben wir für Sie zusammengestellt.
Fragensammlung Mitbestimmen!
Mit der personenzentrierten Ausrichtung der Eingliederungshilfe können Leistungsberechtigte eigene Wünsche und Ziele in die Ausgestaltung ihrer Leistungen einbringen. Doch wie können Menschen mit Behinderungen darüber hinaus in die (Weiter-)Entwicklung von Sozialräumen, Angeboten und die Arbeit von Gremien einbezogen werden? Hilfestellungen dafür erarbeitet das Projekt "Hier bestimme ich mit - Ein Index für Partizipation".
Appell zur Klärung der Finanzierungsverantwortung für Assistenz im Krankenhaus
Seit über einem Jahrzehnt ist die Finanzierung für Assistenzleistungen für Menschen mit Behinderungen während eines stationären Krankenhausaufenthaltes nicht abschließend geklärt. Dies noch in dieser Legislaturperiode zu regeln, ist Gegenstand eines gemeinsamen Schreibens des Behindertenbeauftragten der Bundesregierung, Jürgen Dusel, der Patientenbeauftragten der Bundesregierung, Prof. Dr. Claudia Schmidtke MdB, und des Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung, Staatssekretär Andreas Westerfellhaus, an Abgeordnete der Koalitionsfraktionen von CDU/CSU und SPD.
Neue EU-Strategie für die Rechte von Menschen mit Behinderungen
Die Europäische Kommission hat am 3. März ein Strategiepapier mit dem Titel „Union der Gleichheit: Strategie für die Rechte von Menschen mit Behinderungen 2021- 2030“ veröffentlicht. Die Schwerpunkte sind EU-Rechte, unabhängige Lebensführung und Autonomie sowie Nichtdiskriminierung und Chancengleichheit.