Regionalkonferenz Berlin

17. und 18. Oktober 2022

Digitale Regionalkonferenz Berlin

Die Senatsverwaltungen für Integration, Arbeit und Soziales sowie Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin veranstalten gemeinsam mit dem Projekt Umsetzungsbegleitung BTHG eine gemeinsame Regionalkonferenz zum Umsetzungsstand des BTHG.

INHALT

Mit Inkrafttreten der dritten Reformstufe des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) zum 1. Januar 2020 wurde der Systemwechsel in der Eingliederungshilfe nach dem SGB IX vollzogen. Alle an der Umsetzung des Gesetzes beteiligten Akteure blicken auf fünf Jahre intensiver Arbeit und tiefgreifende Veränderungen zurück. Nun gilt es, die neue Rechtslage mit Leben zu füllen, Unsicherheiten auszuräumen und neue Formen der Zusammenarbeit zu etablieren.

Die Senatsverwaltungen für Integration, Arbeit und Soziales sowie Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin laden gemeinsam mit dem Projekt Umsetzungsbegleitung BTHG Beteiligte aus allen Bereichen des sozialrechtlichen Dreiecks ein, in diesem herausfordernden Umsetzungsprozess einen Moment inne zu halten. Im Rahmen dieser Regionalkonferenz ziehen Vertreterinnen und Vertreter der Träger der Eingliederungs- und Sozialhilfe, der Leistungserbringer, der Interessenvertretungen der Menschen mit Behinderungen und der Akteure des Betreuungswesens Bilanz zur Umsetzung des BTHG auf Landesebene. Im Fokus stehen Umsetzungserfahrungen sowie aktuelle Herausforderungen. Eröffnet wird die Veranstaltung durch Wenke Christoph, Staatssekretärin für Integration und Soziales. Ein/e Vertreter/in des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales wird einen Überblick zum Umsetzungsstand auf Bundesebene geben.

 

Forum 1 TiB und Gesamtplanverfahren

Das Forum beginnt mit Bericht der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales zum Teilhabeinstrument Berlin. Anschließend teilen Vertreter/innen des Projekts „Mensch im Mittelpunkt“ der Lebenshilfe Berlin ihre Erfahrungen aus der Peer-Beratung u.a. zum TiB. In vorab aufgezeichneten Vorträgen berichten Vertreter/innen der Bezirke, der Leistungserbringer und der Menschen mit Behinderungen zu ihren veränderten Rollen, zu den Prozessen in der Gesamtplanung und zu den Mitwirkungspflichten der Menschen mit Behinderungen. Die Teilnehmenden diskutieren anschließend Stärken und Weiterentwicklungspotenzial des TiB sowie Fragen zur Umsetzung des Gesamtplanverfahrens.

 

Forum 2 Teilhabeleistungen im Sozialraum

Das Forum beginnt mit einem Vortrag einer Vertreterin des Bezirksamts Marzahn-Hellersdorf, zu Erfahrungen mit einem Projekt, mit dem die Sozialraumorientierung ausgebaut und Fallbudgets erprobt werden. Ein/e Vertreter/in eines beteiligten Leistungserbringers berichtet zu den Veränderungen im Leistungsangebot und den internen Prozessen. In einem dritten Vortrag gibt ein/e Berater/in einer EUTB Einblick in den Stand und die Chancen im Sozialraum gut vernetzter Beratung und Angebote. Die Teilnehmenden diskutieren anschließend die Bedingungen, damit gute Zusammenarbeit im Sozialraum gelingt und gut zugängliche Angebote entstehen.

 

Forum 3 Umsetzungsstand des BTHG für junge Menschen

Das Forum beginnt mit einer Bestandsaufnahme zur Umsetzung des BTHG für Kinder, Jugendliche und junge Volljährige in Berlin. Anschließend berichten jeweils eine Vertretung der Leistungserbringer und der Leistungsberechtigten zu ihren Erfahrungen, insbesondere zum TIB, zu den Übergängen (Fallabgaben) der THFD Jugend an die THFD Soziales und das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) sowie zur Arbeit in der Arbeitsgruppe Menschen mit Behinderungen. Gemeinsam diskutieren die Teilnehmenden die notwendigen Weiterentwicklungen.

 

Forum 4 Qualifizierung und Haltungswandel

Weg vom Fürsorgeprinzip, hin zur selbstbestimmten, umfassenden gesellschaftlichen Teilhabe – dafür hat das BTHG grundlegende rechtliche Voraussetzungen geschaffen. Das Forum beleuchtet, was nötig ist, damit Leistungsberechtigte, Leistungserbringer und Leistungsträger ihre veränderten Rollen ausfüllen und ihre Aufgaben wahrnehmen können. In den vorab aufgezeichneten Vorträgen stellen Vertreterinnen und Vertreter der Akteursgruppen Qualifizierungskonzepte und Empowerment-Maßnahmen vor. Zu Beginn das Forums spricht Birgitta Neumann, contec GmbH darüber, mit welchen Schritten der Haltungswandel, den das BTHG verlangt, gelingen kann. Die Teilnehmenden diskutieren anschließend, was aus ihrer Sicht nötig ist, damit die verschiedenen Akteure lernen, im Sinne des BTHG zu handeln.

ZIELGRUPPEN

Fach- und Führungskräfte der Leistungsträger, Leistungserbringer und Interessenvertretungen der Menschen mit Behinderungen sowie die Akteure des Betreuungswesens

PROGRAMM

Stand: 6. Oktober 2022

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