Vernetzung von Beratungsangeboten

Das BTHG hat unter anderem die Vernetzung und Zusammenarbeit der Rehabilitationsträger zum Ziel. An die Stelle der Gemeinsamen Servicestellen tritt die verbindlichere Regelung der untereinander vernetzten Ansprechstellen. Wie alle Leistungsträger sind die Reha-Träger nach § 14 SGB I zur umfassenden Beratung der Leistungsberechtigten verpflichtet. Für die Eingliederungshilfe gibt es gesonderte, umfangreiche Beratungs- und Unterstützungspflichten. Reha-Träger sollen mit ihren Beratungsangeboten einen Rehabilitationsbedarf frühzeitig erkennen und darauf hinwirken, dass Leistungsberechtigte einen Antrag stellen. Um das Vorhaben zu unterstützen, finanziert der Bund seit 2018 die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB).

Herausfordernd bei der Vernetzung von Beratungsangeboten ist u. a. die Gewinnung und Qualifizierung von Personal, der Auf- und Ausbau von Netzwerken, die Entwicklung von Qualitätsstandards für eine trägerübergreifende, personenzentrierte Beratung sowie der Ausbau von Öffentlichkeitsarbeit, um Angebote besser bekannt zu machen.