Partizipative Arbeitsstrukturen im Sozialraum

BTHG-Kompass

Sozialraum

Der Sozialraum wird bei den Leistungen zur Sozialen Teilhabe besonders hervorgehoben. Die Leistungen sollen dazu beitragen, dass Leistungsberechtigte möglichst selbstbestimmt und eigenverantwortlich in ihrem Sozialraum leben können.

Partizipative Arbeitsstrukturen im Sozialraum

Gibt es Best-Practice-Beispiele für die Entwicklung partizipativer Arbeitsstrukturen für ein inklusive integrierte Sozialraumentwicklung (Netzwerkarchitektur)?

Porträtfoto von Prof. Dr. Herbert Schubert

© Prof. Dr. Herbert Schubert

Prof. Dr. Herbert Schubert

Partizipative Arbeitsstrukturen im Sozialraum

Dazu drei Beispiele:

Die Kreisvereinigung Mayen-Koblenz e.V. der Lebenshilfe baut in Zusammenarbeit mit dem Kreis Mayen-Koblenz und den kreisangehörigen Gemeinden ein Netzwerk für Inklusion auf, in dem Partner aus möglichst vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens (Sozialwesen, Sport, Bildung, Wirtschaft, Kultur, öffentlichen Institutionen) mitarbeiten. Behinderte Menschen wurden von Anfang an als gleichberechtigte Partner in den Aufbau des Netzwerkes einbezogen. Siehe hier [19.06.2020].

Im Rheinisch-Bergischen Kreis lautet das Leitbild des Sozialplanungsprozesses „Motiv Mensch – Sozialen Wandel gestalten“. Um die Lebenslagen und Teilhabechancen der Menschen zu verbessern, bilden Schlüsselakteure im Rheinisch-Bergischen Kreis ein Planungs- und Umsetzungsnetzwerk. Beteiligt sind – neben dem Jobcenter Rhein-Berg, dem Rheinisch-Bergischen Kreis und den acht kreisangehörigen Gemeinden – die AWO – Kreisverband Rhein-Oberberg, der Caritasverband für den Rheinisch-Bergischen Kreis, das Deutsche Rote Kreuz – Kreisverband Rheinisch-Bergischer Kreis, die Diakonie im Rheinisch-Bergischen Kreis und Der Paritätische NRW e.V. – Kreisgruppe Leverkusen, Oberbergischer Kreis, Rheinisch-Bergischer Kreis. Vertretungen von Bedarfs- und Interessengruppen der Zivilgesellschaft werden gezielt mit einbezogen. Siehe hier [19.06.2020].

Ein gutes Beispiel einer ämter- und institutionsübergreifenden, aber auch beteiligungsorientierten und kommunikativen Vorgehensweise gibt es auch in der Städteregion Aachen. Im Rahmen von Sozialplanungskonferenzen wird der Austausch innerhalb der städteregionalen Verwaltung sowie außerhalb mit den regionsangehörigen Kommunen wie auch mit freien und privaten Trägern sozialer Angebote und mit zivilgesellschaftlichen Akteuren vor Ort gepflegt. Im Jahr 2020 wurden in einer Konferenz Ansätze und Methoden zur inklusiven Ausgestaltung von Sozialräumen erarbeitet, die Grundlage bei der Erstellung des Teilberichts über die Lebenslagen der Menschen mit Behinderung in der Städteregion Aachen sind. Siehe hier [19.06.2020].

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