Sozialraum und Quartiersbegriff in der Seniorenarbeit
Mich würde interessieren, wo die Schnittstelle des "Sozialraums" zu der in den Seniorendiensten eher verwendeten Bezeichnung "Quartiersentwicklung" verläuft.
Sozialraum und Quartiersbegriff in der Seniorenarbeit
Der Begriff „Quartier“ stammt aus der Stadtplanung und bezeichnet Teilräume in der Stadt, die vom Stadtteil über den Sozialraum bis hin zur Nachbarschaft reichen können. Es gibt eine große Schnittmenge zwischen dem Quartiersbegriff in der Seniorenarbeit und dem Sozialraumbegriff des BTHG: Bei beiden soll die konkrete Abgrenzung der inklusiven Raumeinheit im Dialog mit den Menschen vor Ort stattfinden. Es spricht deshalb viel dafür, ein übergreifendes Sozialraumverständnis im Rahmen ressortübergreifender Sozialraumkonferenzen zu entwickeln, wie es im Handbuch „Integrierte Sozialplanung in Landkreisen und Kommunen“ (vgl. S. 170 ff.) angeregt wird.
Der inklusive Sozialraum darf nicht nur für eine spezifische Bedarfsgruppe entwickelt werden, sondern muss letztendlich den Anforderungen aller Nutzergruppen gerecht werden. Siehe als Beispiel den Freiburger Leitfaden für eine inklusive Quartiersentwicklung.
Ein anderes Beispiel sind die Leitlinien einer Sozialstrategie im Landkreis Göttingen.
Downloads und Links
- Nutz, Anna/Schubert, Herbert (Hrsg.) (2019): Integrierte Sozialplanung in Landkreisen und Kommunen. 1. Aufl. Kohlhammer. Siehe hier [26.06.2020].
- Stadt Freiburg im Breisgau (2019): Leitfaden für eine inklusive Quartiersentwicklung. Siehe hier (PDF-Dokument)[26.06.2020].
- Landkreis Göttingen (2018): Leitlinien einer Sozialstrategie. Siehe hier [26.06.2020].