Schulungen zu den neuen Bedarfsermittlungsinstrumenten
Gibt es Schulungen für die neuen Bedarfsermittlungsinstrumente und falls ja, was umfassen diese Schulungen? Wie laufen sie ab?
Schulungen zu IBRP und ITP
Grundsätzlich ist zu erwarten, dass es für jedes neue Bedarfsermittlungsinstrument, das in einem Bundesland eingeführt wird, begleitende Schulungsveranstaltungen gibt. Im Rahmen der beiden Instrumente (IBRP und ITP), die ich mit entwickelt habe, sind bei jeder Einführung (z. B. in Hessen, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen) begleitende Schulungen erfolgt, zu Beginn durch unser Hochschulinstitut, dann später kontinuierlich durch Bildungsträger aus dem Bereich öffentliche und freigemeinnützige und private Träger.
Schulungskonzept
Aus den langjährigen Erfahrungen hat sich für den ITP ein mehrteiliges Schulungskonzept ergeben: Einführung in das Instrument einschließlich der Grundlagen und der Grundhaltung (z. B. ICF, Personenzentrierung), Übung zentraler Funktionen der Gesamt- und Teilhabeplanung, die mit Menschen mit Beeinträchtigungen/den Antragsberechtigten gemeinsam zu entwickeln sind (BTHG: Zielfindung, Art und Umfang der Leistungen). Feedback zu einem ersten selbsterstellten Instrument, Schulung von Qualitätskriterien und im Bundesland genutzte Zusatzinstrumente (z. B. für Kinder- und Jugendliche).
Je nach Bundesland und Verfahren sollten dann auch die dort jeweils verhandelten Zeiteinschätzungen/Verpreislichungen mitgeschult werden. Die im Bereich der ITP Anwendungen durchgeführten Grundlagenschulungen sind folglich mehrtägig, fußen auf individuellen Rückmeldungen zu Übungen und werden teilweise auch als blended-learning-Konzept (präsenz- und onlinebasierte Elemente) von zertifizierten Trainern durchgeführt, die sich mindestens jährlich weiterbilden.