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BTHG-Kompass 3.2

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Inhaltsverzeichnis

BTHG-Kompass 3.2

Sozialraum und Quartiersbegriff in der Seniorenarbeit

Mich würde interessieren, wo die Schnittstelle des "Sozialraums" zu der in den Seniorendiensten eher verwendeten Bezeichnung "Quartiersentwicklung" verläuft.



Antwort:

Sozialraum und Quartiersbegriff in der Seniorenarbeit

Der Begriff „Quartier“ stammt aus der Stadtplanung und bezeichnet Teilräume in der Stadt, die vom Stadtteil über den Sozialraum bis hin zur Nachbarschaft reichen können. Es gibt eine große Schnittmenge zwischen dem Quartiersbegriff in der Seniorenarbeit und dem Sozialraumbegriff des BTHG: Bei beiden soll die konkrete Abgrenzung der inklusiven Raumeinheit im Dialog mit den Menschen vor Ort stattfinden. Es spricht deshalb viel dafür, ein übergreifendes Sozialraumverständnis im Rahmen ressortübergreifender Sozialraumkonferenzen zu entwickeln, wie es im Handbuch „Integrierte Sozialplanung in Landkreisen und Kommunen“ (vgl. S. 170 ff.) angeregt wird.

Der inklusive Sozialraum darf nicht nur für eine spezifische Bedarfsgruppe entwickelt werden, sondern muss letztendlich den Anforderungen aller Nutzergruppen gerecht werden. Siehe als Beispiel den Freiburger Leitfaden für eine inklusive Quartiersentwicklung.

Ein anderes Beispiel sind die Leitlinien einer Sozialstrategie im Landkreis Göttingen.

Downloads und Links

Was ist eine Eco-Map?

Was ist eine Eco Map und inwiefern dient es der Sozialraumerkundung?



Antwort:

Netzwerke und Ressource aufdecken

Beim Einsatz von Eco-Maps bzw. Ecomapping ist das Ziel, die Netzwerke und damit auch die Ressourcen der Umwelt einer Person in den Blick zu nehmen und aufzuschlüsseln.

Menschen mit Behinderungen haben häufig kleinere soziale Netzwerke und somit auch weniger Ressourcen, auf die sie zurückgreifen können. Wichtig ist jedoch, sich des bestehenden Netzwerkes bewusst zu werden (auch vonseiten der Unterstützenden in der Eingliederungshilfe) und dieses aufrechtzuerhalten und zu pflegen. Daraus ergeben sich oft schon automatisch auch räumliche Bezüge und Verbindungen und Wünsche für Freizeit und Aktivitäten von Menschen mit Behinderungen, die dann wiederum im jeweiligen Sozialraum verankert werden können.

Eine Übersicht und Erläuterung der Methode sowie Literaturhinweise finden Sie hier.

Materialien

Ressourcen von Menschen mit Behinderungen nutzen

Wie werden nicht nur die Ressourcen des Sozialraums genutzt, sondern wie können die Ressourcen der behinderten Menschen im Sozialraum produktiv gemacht werden?



Antwort:

Wünsche, Interessen und Ressourcen müssen bekannt sein

Menschen mit Behinderungen können dann ihre Ressourcen einbringen, wenn ihre Interessen und Wünsche an sozialer Teilhabe bekannt sind und sie die Unterstützung erhalten, diese auch umzusetzen.

Oft sind es die Ideen vor Ort in Abhängigkeit von den vorhandenen Angeboten und Interessen, die Möglichkeiten schaffen. Wichtig ist, dass dabei das gemeinsame Interesse an einem Thema/einer Aktivität im Fokus steht und nicht das vermeintliche Defizit einer Behinderung. Z.B. entstand aus einem inklusiv angelegten Workshop zur Freizeitgestaltung in Münster die Idee, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen, die gern Gesellschaftsspiele spielen zu einem regelmäßigen Spielenachmittag in die Stadtteilbücherei einladen, um mit Spielinteressierten gemeinsam neue Spiele auszuprobieren. Die Menschen mit psychischer Erkrankung waren dabei die Spielleitungen, indem sie den anderen Teilnehmenden die Regeln erklären und erfahren sich so in einer positiven und aktiven Rolle, in der sie Anerkennung erhalten.

Voraussetzung ist dabei, dass sich die Akteure im Sozialraum kennen und gemeinsam Ideen entwickeln, wie Teilhabe für alle besser gelingen kann und damit hängt es auch oft von engagierten Unterstützern ab, die sozialräumlich agieren und Strukturen gestalten wollen.

Auch ist es möglich, Menschen mit Behinderungen stärker in das Ehrenamt und Nachbarschaftshilfe zu integrieren und Teilhabe und Teilgabe zu ermöglichen.

Menschen mit Behinderungen können je nach Vorlieben und Interessen die Gelegenheit nutzen, z.B. bei Stadtteilfesten, Freizeitevents etc. teilzuhaben. Wichtig ist, dass sie eine aktive Rolle einnehmen können, um sich selbstwirksam und nutzenstiftend erleben zu können.

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